Kfz-Hurrle und Murgtal Waschpark spenden 5.555 Euro

Der Andrang war groß beim Hördener Kfz-Meisterfachbetrieb Hurrle und dem benachbarten MWP-Murgtalwaschpark am Donnerstag, 24. Oktober 2024. Im Rahmen eines karitativen Aktionstages konnten Interessierte eine Hauptuntersuchung von der DEKRA oder TÜV Süd durchführen lassen oder das Fahrzeug reinigen. Die Erlöse des Tages sowie der Inhalt einer Spendenbox, die ganzjährig im Büro des Unternehmens aufgestellt ist, wurden aufgestockt und der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V. gespendet. Vor diesem Hintergrund überreichte Firmeninhaber Daniel Hurrle einen Spendenscheck über 5.555 Euro an den Vorsitzenden der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V. Prof. Dr. Rupert Felder. Daniel Hurrle dankte den zahlreichen Kunden des Aktionstages sowie seinem motivierten Team für dessen Einsatz. Sichtlich erfreut zeigte sich Rupert Felder angesichts der großzügigen Spende: „Ihr soziales Engagement ist wirklich einmalig. Seit über 20 Jahren unterstützen Sie die Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V. Sie können stolz sein auf Ihr soziales Verhalten. Die Spende werden wir für die Anschaffung von einem Pavillon für den Außenbereich der Seniorenbetreuung im Ilse-Gundermann-Haus in Ottenau einsetzen.“ Für das leibliche Wohl sorgte am Aktionstag „Güni‘s Griller“ mit verschiedenen Spezialitäten.
Bildunterschrift: Spendenübergabe mit Mitarbeitern der Firma Hurrle, des MWP, der Murgtal Werkstätten und Vertretern der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V.
Foto: Sara Wörner

6.000 Euro für die Murgtal-Werkstätten der Lebenshilfe

Im Rahmen seines gesellschaftlichen Engagements spendet der Gewinnsparverein der Sparda-Bank Baden-Württemberg e.V. 6.000 Euro an die Murgtal-Werkstätten der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal. Mit Hilfe der Spende wird der Einsatz eines kollaborativen Roboters finanziert – dieser ermöglicht Mitarbeitenden mit Spastiken das Greifen und somit die Arbeit in den Werkstätten. Sandra Sieber, Leiterin der Sparda-Bank-Filiale in Rastatt, war zur Spendenübergabe vor Ort.

Seit mehr als drei Jahrzehnten sind die Murgtal-Werkstätten & Wohngemeinschaft gGmbH (mww) ein anerkannter Sozialdienstleister im Bereich der Assistenzleistungen und der Technologie und bietet ein breites Leistungsspektrum an produzierenden und ausführenden Tätigkeiten an. Dabei setzt das Unternehmen der Lebenshilfe Stiftung Rastatt/Murgtal e. V. auf Menschen mit Beeinträchtigung. „Jeder Mensch hat ein Recht auf eine selbstbestimmte Entfaltung“, sagt Myriam Greul, die bei der mww für Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist: „Wir ermöglichen diese soziale Teilhabe, indem wir mit unseren Wohn- Arbeits- und Lernangeboten den Weg ebnen.“ Manchmal werden allerdings auch technische Investitionen notwendig, um diese Teilhabe zu ermöglichen. So möchte die mww in Zukunft einen kollaborativen Roboter – kurz Cobot – einsetzen. Durch die Hilfe eines Cobots kann einem Mitarbeiter mit Spastiken das Greifen und somit die Mitarbeit ermöglicht werden. Bei größeren Anschaffungen wie diesen, ist die mww allerdings auf Unterstützung angewiesen. Umso willkommener ist daher die Förderung des Gewinnsparvereins der Sparda-Bank Baden-Württemberg e. V. in Höhe von 6.000 Euro. „Das hilft uns wirklich sehr. Die Spende ermöglicht den Beschäftigten die Teilhabe am Arbeitsleben und fördert damit die Inklusion unserer Mitarbeitenden maßgeblich“, betont Greul. Sandra Sieber, Leiterin der Sparda-Bank-Filiale in Rastatt, war zur Spendenübergabe vor Ort – und sehr beeindruckt von der Arbeitsatmosphäre in den Werkstätten: „Man spürt hier ganz deutlich, wie wichtig Arbeit für die Inklusion ist. Wer etwas beiträgt, ist Teil der Gesellschaft. Das stärkt das Selbstbewusstsein, aber auch die Zufriedenheit, wie man hier in vielen glücklichen Gesichtern sieht.“
Ermöglicht werden Spenden dieser Art durch den Gewinnsparverein der Sparda-Bank Baden-Württemberg. Von insgesamt 5,8 Millionen Euro Spendensumme stehen den Sparda-Filialen 150.000 Euro für Spenden an gemeinnützige Einrichtungen in der Region zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem Gewinnsparverein der mitgliederstärksten baden-württembergischen Genossenschaftsbank. Gefüllt wird der Spendentopf durch die Loskäufe beim Sparda-Gewinnsparen. Ein Gewinnsparlos kostet sechs Euro, vier Euro fünfzig werden davon angespart und ein Euro fünfzig wandern in das Spielkapital. Davon gehen 25 Prozent an soziale, kulturelle und ökologische Projekte in Baden-Württemberg.

Richtfest Erweiterungsbau Richard-Kunze-Haus

Richtfest Erweiterungsbau Richard-Kunze-Haus, Rastatt-Niederbühl
Freitag, 27. September 2024

Das Richtfest läutet traditionell die Halbzeit im Hausbau ein: Der Rohbau des Erweiterungsbaus des Richard-Kunze-Hauses in Niederbühl steht. Das Kombi-Modell mit 2.500 Quadratmetern Nutzfläche verteilt sich auf drei Vollgeschosse und wird Wohnraum für 41 Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und erhöhtem Pflegebedarf bieten. Für die Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V. als Bauherr, sowie für die zukünftigen Bewohner ist dieser Tag ein emotionaler Meilenstein, der von Vorfreude auf die Fertigstellung im Sommer 2025 geprägt ist.

Bereits beim Spatenstich, am 11.10.2023 betonte der Vorsitzende der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal, Prof. Dr. Rupert Felder: „Es ist mit mehr als acht Millionen Euro – nur für den ersten Bauabschnitt – eine finanzielle Herausforderung. Aber es ist auch eine Notwendigkeit, um unseren Bewohnerinnen und Bewohnern, den Menschen, die auf unsere Unterstützung angewiesen sind, eine Heimat zu schaffen und Teilhabe zu ermöglichen.“ Das sogenannte Kombi-Modell bietet zukünftig eine Möglichkeit aus Pflege und Teilhabe unter einem Dach als neues Leistungsangebot, das die differenzierten Wohnangebote der Murgtal Werkstätten & Wohngemeinschaften gGmbH ergänzt. Finanziell wird das Projekt von der Deutschen Fernsehlotterie Stiftung gefördert, die fast 300.000 € der Kosten für die Erstausstattung übernehmen wird.

Im zweiten Bauabschnitt, nach dem Umzug in das neue Gebäude, wird das im Jahr 2000 errichtete Bestandsgebäude saniert und erweitert. Verbunden mit einer Brücke zum Neubau, können dann weitere Bewohnerinnen und Bewohner aufgenommen werden. In einem dritten Schritt wird ein Atelier für die Tagesstruktur der Klienten entstehen. Die Investitionssumme wird dann im deutlich zweistelligen Millionenbereich sein. Um den strengen Vorgaben des Ökologischen Standards QNG (Qualität nachhaltiges Gebäude) KfW 40 plus zu entsprechen und somit die Förderkriterien zu erfüllen, müssen die Bauherren einen erheblichen Aufwand in die Dokumentation und den Nachweis investieren. Doch dieser Aufwand lohnt sich, denn die Lebenshilfe verliert nie das Ziel aus den Augen: die Erhaltung von Würde, Selbstbestimmung und Lebensqualität.