- Sportfest der Murgtal Werkstätten & Wohngemeinschaften der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V. am 7. Juni 2024
Laufen, Weitsprung, Standsprung und Ballweitwurf standen letzten Freitag beim mittlerweile 12. Sportfest der Murgtal Werkstätten auf dem Sportplatz in Niederbühl auf dem Programm. Eine separate Kategorie für Rollstuhlfahrer mit Ballweitwurf, Fahrt und Korbball machte das Sportfest für wirklich alle erlebbar. Zudem bestand in diesem Jahr zum ersten Mal die Möglichkeit, für alle, die an drei Disziplinen teilnahmen, das Deutsche Sportabzeichen „Light“ zu machen.
Aber auch an alle, die weniger gerne Leichtathletik betreiben, wurde gedacht. So konnte man spontan beim Zumba mit Mandy mittanzen oder sich einer Walkinggruppe anschließen. Ein Tischtennisturnier, das parallel im überdachten Bereich des Sportgeländes durchgeführt wurde, sorgte für zusätzliche Spannung bei den Teilnehmern.
Während den Wettkampfpausen gab es die Möglichkeit zur Teilnahme an weiteren kleinen Spielen bzw. Malaktionen im Schatten. Am Nachmittag nach dem gemeinsamen Mittagessen fand ein inklusives Mini-Fußballturnier statt, an dem Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen aus den Reihen der mww teilnahmen. Ein besonderer Höhepunkt mit hohem Spaßfaktor.
Der krönende Abschluss: Die Siegerehrung, bei welcher die drei Erstplatzierten jeder Disziplin ein besonderes Geschenk erhielten und zudem jeder Teilnehmer eine Urkunde und einen Teilnahmepreis mit nach Hause nehmen durfte. In diesem Jahr wurden die Preise von der Volksbank Pur Stiftung gesponsert.
An der Veranstaltung nahmen rund 300 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit geistiger Behinderung als auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit psychischer Erkrankung im Alter von 20 – 65 Jahren aus den Werkstätten in Gaggenau und Rastatt, sowie der Seniorenbetreuung und den Förder-und Betreuungsgruppen teil. Das werkstattübergreifende Sportfest wird im Rahmen der Arbeitsbegleitenden Maßnahmen organisiert.
„Hier finden Begegnungen außerhalb des Werkstattalltags statt“, betonte Daniela Bitterwolf, Leiterin des Organisationsteams bestehend aus den Sportlehrerinnen Nicole Wendling-Kraft, Monica Grässle, den Sozialdiensten Lena Buss sowie Celine Buntrock und Evi Heberle und Karin Uhlemann von der Sozialverwaltung. „Neue Kontakte werden geknüpft, im Wettkampf die Kräfte erprobt, Gemeinschaft gepflegt und Erfolge gefeiert“, ergänzt Sozialpädagogin Daniela Bitterwolf. Alle Mitarbeiter der Murgtal Werkstätten haben grundsätzlich die Möglichkeit, während der Arbeitszeit einmal in der Woche eine Stunde Sport zu treiben. Bereits im Vorfeld des Sportfestes bereiten sich die Sportler auf das Ereignis vor.
Neben ehrenamtlichen Zusatzkräften fand die Veranstaltung Unterstützung durch Schüler Klasse 9 a der Realschule Durmersheim. Begleitet wurden diese von ihrem Sportlehrer Philipp Wiener, der bereits viele Jahre bei diesem Sportereignis mit von der Partie ist.
Mal schießt der Ball in die Weite, mal tröpfelt er nur einige Meter nach vorn. Spaß haben die Neuntklässler beim Messen, Ball einfangen und zurückwerfen auf jeden Fall und erweitern zusätzlich ihre soziale Kompetenz.
„Ich freue mich schon sehr auf das nächste Sportfest in zwei Jahren“, erzählt ein Mitarbeiter aus Rastatt, „und wenn das Wetter so toll ist wie heute, macht es noch mehr Spaß.“

BU: Sport und Spaß bei bestem Wetter: Die Zumba-Gruppe suchte sich einen angenehmen Platz im Schatten
Foto: Myriam Greul
Einweihung des neuen Kombi-Modells in Rastatt-Niederbühl
/in AllgemeinEin Meilenstein für die Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V.
Rastatt-Niederbühl, 18. Juli 2025 – Bei strahlendem Sonnenschein wurde das neue Kombi-Modell in Rastatt-Niederbühl feierlich eingeweiht. Das innovative Gebäude mit einer Nutzfläche von 2.500 Quadratmetern, verteilt auf drei Vollgeschosse, bietet künftig Wohnraum für 41 Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und erhöhtem Pflegebedarf. Für die Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V., die als Bauherr fungiert, sowie für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner der Murgtal Werkstätten & Wohngemeinschaften gGmbH markiert dieser Tag einen bedeutenden Meilenstein.
Bereits beim Spatenstich am 11. Oktober 2023 betonte der Vorsitzende der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal, Prof. Dr. Rupert Felder: „Mit mehr als acht Millionen Euro allein für den ersten Bauabschnitt war dieses Projekt eine große finanzielle Herausforderung. Es ist jedoch notwendig, um unseren Bewohnerinnen und Bewohnern eine Heimat zu schaffen und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.“ Das sogenannte Kombi-Modell vereint zukünftig Pflege und Teilhabe unter einem Dach und ergänzt die bestehenden Wohnangebote der Murgtal Werkstätten & Wohngemeinschaften gGmbH.
Das Projekt wird maßgeblich durch die Deutsche Fernsehlotterie Stiftung gefördert, die fast 300.000 Euro für die Erstausstattung bereitstellt. Nach dem Umzug in das neue Gebäude wird im zweiten Bauabschnitt das im Jahr 2000 errichtete Bestandsgebäude saniert und erweitert. Eine Verbindung durch eine Brücke ermöglicht dann die Aufnahme weiterer Bewohnerinnen und Bewohner. Die gesamte Investitionssumme wird im deutlich zweistelligen Millionenbereich liegen.
Um den hohen ökologischen Standards des QNG (Qualität nachhaltiges Gebäude) KfW 40 plus zu entsprechen, investieren die Bauherren erheblichen Aufwand in Dokumentation und Nachweisführung. Dieser Einsatz lohnt sich jedoch, denn das Ziel bleibt stets die Erhaltung von Würde, Selbstbestimmung und Lebensqualität der Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind.
Die Einweihungsfeier wurde durch Reden von Oberbürgermeisterin Müller aus Rastatt und Landrat Dusch bereichert. Zudem fand eine Segnung durch Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche statt. Die Veranstaltung wurde von zahlreichen Gästen begleitet, darunter Herr Schneider, als Vertreter der AOK, Firmen und Handwerker, zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner sowie Vertreter der beteiligten Organisationen.
Im Rahmen der Feier wurde auch das Hauschild aus Edelstahl vom Architekten Alwin Merkel an Rupert Felder, Vorsitzender der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V., übergeben. Geschäftsführerin Anja Strätling betonte in einem Gespräch die Bedeutung der Teilhabe für Menschen mit hohem Pflegegrad und hob hervor, wie wichtig es ist, individuelle Talente und Neigungen zu fördern.
Für das leibliche Wohl sorgten die Spezialitäten von Harvys, die die Gäste bei angenehmer Atmosphäre genießen konnten.
Mit diesem Projekt setzt die Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V. ein starkes Zeichen für Inklusion, Würde und eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen.
1.400 Euro Spende von der Sparda-Bank
/in AllgemeinIm Rahmen seines gesellschaftlichen Engagements spendet der Gewinnsparverein der Sparda-Bank Baden-Württemberg 1.400 Euro an die Murgtal Werkstätten und Wohngemeinschaft gGmbH der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V. Die Spende wurde für die Durchführung eines Künstlerdorfes verwendet. Sandra Sieber, Leiterin der Sparda-Filiale in Rastatt, war zur Spendenübergabe vor Ort.
„Wir wollen, dass Menschen mit geistiger Behinderung ein erfülltes und weitgehend selbstbestimmtes Leben führen können und dass ihre Angehörigen nicht allein gelassen werden“, leitet Anja Strätling, Geschäftsführerin der Murgtal Werkstätten & Wohngemeinschaft gGmbH ein. Die Murgtal-Werkstätten & Wohngemeinschaft gGmbH ist ein Unternehmen der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V. Seit über dreißig Jahren bietet die Einrichtung Menschen mit Beeinträchtigungen begleitende Angebote zum Wohnen, Arbeiten und Lernen. Ein Angebot, bei dem Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammenkommen, war zum Beispiel das am 24. Mai stattgefundene Künstlerdorf. Unter Anleitung eines Künstlers konnten an der eintägigen Veranstaltung Kunstwerke und künstlerisches Schaffen mit unterschiedlichsten Materialien erprobt und erlernt werden. „Durch gemeinsames Arbeiten an Projekten oder Gegenständen findet Interaktion zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung statt. Das ist unser Ziel“, so Myriam Greul, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Lebenshilfe. Für die Durchführung solcher Vorhaben sei die Einrichtung auf Spenden angewiesen. Hier kam die Sparda-Bank Baden-Württemberg ins Spiel. „Gerade in Zeiten knapper Kassen von Bund, Länder und Gemeinden wird es immer wichtiger, langfristig die Zukunft von Menschen mit einer Behinderung zu sichern”, ergänzt Sandra Sieber, Leiterin der Sparda-Bank Filiale in Rastatt und begründet ihre Spendenempfängerwahl wie folgt: „Wir wollten Menschen aus unserer Region unterstützen, die es in der Gesellschaft schwerer haben als andere.“
Ermöglicht werden Spenden dieser Art durch den Gewinnsparverein der Sparda-Bank Baden-Württemberg. Von insgesamt 5,4 Millionen Euro Spendensumme stehen den Sparda-Filialen 150.000 Euro für Spenden an gemeinnützige Einrichtungen in der Region zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem Gewinnsparverein der mitgliederstärksten baden-württembergischen Genossenschaftsbank. Gefüllt wird der Spendentopf durch die Loskäufe beim Sparda-Gewinnsparen. Ein Gewinnsparlos kostet sechs Euro, vier Euro fünfzig werden davon angespart und ein Euro fünfzig wandern in das Spielkapital. Davon gehen 25 Prozent an soziale, kulturelle und ökologische Projekte in Baden-Württemberg.
Foto: Sandra Sieber
Kfz-Hurrle und Murgtal Waschpark spenden 5.000 Euro an die Lebenshilfe
/in AllgemeinAm Freitag, den 11. Juli 2025, war beim Hördener Kfz-Meisterbetrieb Hurrle und dem benachbarten MWP-Murgtalwaschpark viel los. Bei einem karitativen Aktionstag hatten die Besucher die Möglichkeit, eine Hauptuntersuchung bei der DEKRA oder dem TÜV Süd durchführen zu lassen oder ihr Fahrzeug zu reinigen. Die Einnahmen aus diesem Tag sowie die Spendenbox, die das ganze Jahr über im Büro des Unternehmens steht, wurden gesammelt und aufgestockt. Insgesamt wurde eine Spende an die Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V. übergeben. Firmeninhaber Daniel Hurrle überreichte einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro an den Vorsitzenden, Prof. Dr. Rupert Felder. Er bedankte sich bei den zahlreichen Kunden und seinem engagierten Team für deren Unterstützung.
Prof. Dr. Felder zeigte sich sehr erfreut über die großzügige Spende: „Ihr soziales Engagement ist wirklich bewundernswert. Seit über 20 Jahren unterstützen Sie die Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V. und können stolz auf Ihr soziales Verhalten sein.“ Auch Gaggenaus Oberbürgermeister Michael Pfeiffer hob die Bedeutung des Einsatzes für Menschen mit Beeinträchtigungen hervor und lobte die enge Zusammenarbeit innerhalb der Familie Hurrle, die bereits in der dritten Generation gemeinsam zupackte, um diesen Tag zu organisieren. Für das leibliche Wohl sorgte am Aktionstag „Güni‘s Griller“ mit verschiedenen Spezialitäten, welche unserer Seniorengruppe, sowie einer Delegation aus den Werkstätten von der Firma Hurrle spendiert wurden.
Foto: Myriam Greul
Kfz-Hurrle und Murgtal Waschpark spenden 5.555 Euro
/in AllgemeinDer Andrang war groß beim Hördener Kfz-Meisterfachbetrieb Hurrle und dem benachbarten MWP-Murgtalwaschpark am Donnerstag, 24. Oktober 2024. Im Rahmen eines karitativen Aktionstages konnten Interessierte eine Hauptuntersuchung von der DEKRA oder TÜV Süd durchführen lassen oder das Fahrzeug reinigen. Die Erlöse des Tages sowie der Inhalt einer Spendenbox, die ganzjährig im Büro des Unternehmens aufgestellt ist, wurden aufgestockt und der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V. gespendet. Vor diesem Hintergrund überreichte Firmeninhaber Daniel Hurrle einen Spendenscheck über 5.555 Euro an den Vorsitzenden der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V. Prof. Dr. Rupert Felder. Daniel Hurrle dankte den zahlreichen Kunden des Aktionstages sowie seinem motivierten Team für dessen Einsatz. Sichtlich erfreut zeigte sich Rupert Felder angesichts der großzügigen Spende: „Ihr soziales Engagement ist wirklich einmalig. Seit über 20 Jahren unterstützen Sie die Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V. Sie können stolz sein auf Ihr soziales Verhalten. Die Spende werden wir für die Anschaffung von einem Pavillon für den Außenbereich der Seniorenbetreuung im Ilse-Gundermann-Haus in Ottenau einsetzen.“ Für das leibliche Wohl sorgte am Aktionstag „Güni‘s Griller“ mit verschiedenen Spezialitäten.

Bildunterschrift: Spendenübergabe mit Mitarbeitern der Firma Hurrle, des MWP, der Murgtal Werkstätten und Vertretern der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V.
Foto: Sara Wörner
6.000 Euro für die Murgtal-Werkstätten der Lebenshilfe
/in AllgemeinIm Rahmen seines gesellschaftlichen Engagements spendet der Gewinnsparverein der Sparda-Bank Baden-Württemberg e.V. 6.000 Euro an die Murgtal-Werkstätten der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal. Mit Hilfe der Spende wird der Einsatz eines kollaborativen Roboters finanziert – dieser ermöglicht Mitarbeitenden mit Spastiken das Greifen und somit die Arbeit in den Werkstätten. Sandra Sieber, Leiterin der Sparda-Bank-Filiale in Rastatt, war zur Spendenübergabe vor Ort.
Seit mehr als drei Jahrzehnten sind die Murgtal-Werkstätten & Wohngemeinschaft gGmbH (mww) ein anerkannter Sozialdienstleister im Bereich der Assistenzleistungen und der Technologie und bietet ein breites Leistungsspektrum an produzierenden und ausführenden Tätigkeiten an. Dabei setzt das Unternehmen der Lebenshilfe Stiftung Rastatt/Murgtal e. V. auf Menschen mit Beeinträchtigung. „Jeder Mensch hat ein Recht auf eine selbstbestimmte Entfaltung“, sagt Myriam Greul, die bei der mww für Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist: „Wir ermöglichen diese soziale Teilhabe, indem wir mit unseren Wohn- Arbeits- und Lernangeboten den Weg ebnen.“ Manchmal werden allerdings auch technische Investitionen notwendig, um diese Teilhabe zu ermöglichen. So möchte die mww in Zukunft einen kollaborativen Roboter – kurz Cobot – einsetzen. Durch die Hilfe eines Cobots kann einem Mitarbeiter mit Spastiken das Greifen und somit die Mitarbeit ermöglicht werden. Bei größeren Anschaffungen wie diesen, ist die mww allerdings auf Unterstützung angewiesen. Umso willkommener ist daher die Förderung des Gewinnsparvereins der Sparda-Bank Baden-Württemberg e. V. in Höhe von 6.000 Euro. „Das hilft uns wirklich sehr. Die Spende ermöglicht den Beschäftigten die Teilhabe am Arbeitsleben und fördert damit die Inklusion unserer Mitarbeitenden maßgeblich“, betont Greul. Sandra Sieber, Leiterin der Sparda-Bank-Filiale in Rastatt, war zur Spendenübergabe vor Ort – und sehr beeindruckt von der Arbeitsatmosphäre in den Werkstätten: „Man spürt hier ganz deutlich, wie wichtig Arbeit für die Inklusion ist. Wer etwas beiträgt, ist Teil der Gesellschaft. Das stärkt das Selbstbewusstsein, aber auch die Zufriedenheit, wie man hier in vielen glücklichen Gesichtern sieht.“
Ermöglicht werden Spenden dieser Art durch den Gewinnsparverein der Sparda-Bank Baden-Württemberg. Von insgesamt 5,8 Millionen Euro Spendensumme stehen den Sparda-Filialen 150.000 Euro für Spenden an gemeinnützige Einrichtungen in der Region zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem Gewinnsparverein der mitgliederstärksten baden-württembergischen Genossenschaftsbank. Gefüllt wird der Spendentopf durch die Loskäufe beim Sparda-Gewinnsparen. Ein Gewinnsparlos kostet sechs Euro, vier Euro fünfzig werden davon angespart und ein Euro fünfzig wandern in das Spielkapital. Davon gehen 25 Prozent an soziale, kulturelle und ökologische Projekte in Baden-Württemberg.
Richtfest Erweiterungsbau Kombi-Pflege
/in AllgemeinRichtfest Erweiterungsbau Kombi-Pflege, Rastatt-Niederbühl
Freitag, 27. September 2024
Das Richtfest läutet traditionell die Halbzeit im Hausbau ein: Der Rohbau des Erweiterungsbaus der Kombi-Pflege in Niederbühl steht. Das Kombi-Modell mit 2.500 Quadratmetern Nutzfläche verteilt sich auf drei Vollgeschosse und wird Wohnraum für 41 Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und erhöhtem Pflegebedarf bieten. Für die Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V. als Bauherr, sowie für die zukünftigen Bewohner ist dieser Tag ein emotionaler Meilenstein, der von Vorfreude auf die Fertigstellung im Sommer 2025 geprägt ist.
Bereits beim Spatenstich, am 11.10.2023 betonte der Vorsitzende der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal, Prof. Dr. Rupert Felder: „Es ist mit mehr als acht Millionen Euro – nur für den ersten Bauabschnitt – eine finanzielle Herausforderung. Aber es ist auch eine Notwendigkeit, um unseren Bewohnerinnen und Bewohnern, den Menschen, die auf unsere Unterstützung angewiesen sind, eine Heimat zu schaffen und Teilhabe zu ermöglichen.“ Das sogenannte Kombi-Modell bietet zukünftig eine Möglichkeit aus Pflege und Teilhabe unter einem Dach als neues Leistungsangebot, das die differenzierten Wohnangebote der Murgtal Werkstätten & Wohngemeinschaften gGmbH ergänzt. Finanziell wird das Projekt von der Deutschen Fernsehlotterie Stiftung gefördert, die fast 300.000 € der Kosten für die Erstausstattung übernehmen wird.
Im zweiten Bauabschnitt, nach dem Umzug in das neue Gebäude, wird das im Jahr 2000 errichtete Bestandsgebäude saniert und erweitert. Verbunden mit einer Brücke zum Neubau, können dann weitere Bewohnerinnen und Bewohner aufgenommen werden. In einem dritten Schritt wird ein Atelier für die Tagesstruktur der Klienten entstehen. Die Investitionssumme wird dann im deutlich zweistelligen Millionenbereich sein. Um den strengen Vorgaben des Ökologischen Standards QNG (Qualität nachhaltiges Gebäude) KfW 40 plus zu entsprechen und somit die Förderkriterien zu erfüllen, müssen die Bauherren einen erheblichen Aufwand in die Dokumentation und den Nachweis investieren. Doch dieser Aufwand lohnt sich, denn die Lebenshilfe verliert nie das Ziel aus den Augen: die Erhaltung von Würde, Selbstbestimmung und Lebensqualität.

Neue Geschäftsführung
/in AllgemeinDie Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V. als Gesellschafterin der mww Murgtal Werkstätten & Wohngemeinschaften gGmbH haben mit Wirkung zum 01.07.2024 eine neue Geschäftsführung. Die Suche nach einer Nachfolge für den altershalber ausscheidenden langjährigen Geschäftsführer Martin Bleier ist erfolgreich abgeschlossen worden. Gleichzeitig gibt sich die mww insgesamt eine neue Struktur und wird künftig die Geschäftsführung auf zwei Personen aufteilen. Das Aufgabengebiet der Werkstätten und Wohnformen, sowie der Offenen Hilfen, der Kindergärten und des Beratungsbüros, also die „Produkte“ der mww, wird die bisherige Leiterin der Werkstätten Anja Strätling übernehmen, die bereits seit einigen Jahren in verantwortlicher Position im Unternehmen arbeitet. Anja Strätling: „Jeder Mensch hat besondere Talente und Neigungen und kann sich nur dann entfalten, wenn das Angebot zu jedem Einzelnen passt. Die Angebote bieten dann Chancen zur Begegnung, Teilhabe und Zusammenarbeit. Die strategische, kulturelle und wirtschaftliche Weiterentwicklung ist für mich der Garant für ein zukunftsfähiges, innovatives und attraktives Lebenshilfe-Unternehmen.“
Die zweite Geschäftsführung und gleichzeitig den Vorsitz übernimmt Hans Reinwald, bis vor wenigen Tagen Oberbürgermeister von Leimen. Der 55-jährige Jurist bringt als Mitglied des Sozialausschusses des Städtetages und ehrenamtlicher Aufsichtsrat einer Behinderteneinrichtung, wie auch durch seine langjährige Erfahrung als Bürgermeister und Oberbürgermeister die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten für diese anspruchsvolle Aufgabe mit. „Die Lebenshilfen sind wertvolle Einrichtungen, den Teilhabeanspruch auch menschlich wertschätzend auszufüllen ist eine ungeheuer reizvolle Aufgabe“, erklärt Reinwald.
Mit der Entscheidung zwei Geschäftsführungsbereiche zu etablieren, beginnt für die Lebenshilfe Rastatt/Murgtal ein neues Kapitel. „Wir reagieren auf die immer komplexeren Herausforderungen, Beschäftigung und Arbeit zu finden, Wohnformen zu entwickeln und wirtschaftlich erfolgreich zu sein“, begründet der Vorsitzende Prof. Dr. Rupert Felder die einstimmige Entscheidung des ehrenamtlichen Vorstandes. Die Murgtal Werkstätten & Wohngemeinschaften haben sich in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt, beschäftigen heute annähernd 1.000 Menschen und sind ein mittelständisches Unternehmen. „Für diese gute Entwicklung der letzten Jahre sind wir dem nach einer Einarbeitungszeit ausscheidenden Geschäftsführer Martin Bleier wie auch allen Verantwortlichen in den Gremien der Lebenshilfe sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dankbar. Mit Herzblut und Sachverstand arbeiten hier engagierte Menschen an der großen sozialen Aufgabe, Teilhabe konkret werden zu lassen“ sagte der Vorsitzende der Lebenshilfe Rupert Felder. Gleichzeitig werde das Sozialrecht mit dem Bundesteilhabegesetz, aber auch die Bautätigkeiten der Lebenshilfe im Wohnbereich und die Sicherstellung von guten Arbeitsaufträgen für die Werkstätten immer herausfordernder, so dass wir strukturell darauf reagieren müssen, so der Vorstand der Lebenshilfe und mit einer Teamaufstellung in die Zukunft gehen wollen.
Strätling und Reinwald haben die volle Unterstützung des Vorstandes der Lebenshilfe, der in den letzten Wochen die neue Struktur erarbeitet hat und nun Schritt für Schritt zur Umsetzung bringt. Mit neuen Dienstleistungsangeboten und Produkten wie auch dem Projekt „Stadthotel Gaggenau“ sind Herausforderungen verbunden, um Teilhabe zu ermöglichen und ein neues, erfolgreiches Kapitel aufzuschlagen. Die Lebenshilfe feiert im nächsten Jahr 60-jähriges Bestehen und kümmert sich mit Wohnformen, Arbeitsplätzen und Freizeitgestaltung um Menschen mit Behinderung.

v.l.n.r.: Jutta Brüchert und Jürgen Kappenberger (stellvertretende Vorsitzende der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V.), Anja Strätling und Hans D. Reinwald (Geschäftsführung), Rupert Felder (Vorsitzender der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V.)
12. Sportfest der Murgtal Werkstätten & Wohngemeinschaften
/in AllgemeinLaufen, Weitsprung, Standsprung und Ballweitwurf standen letzten Freitag beim mittlerweile 12. Sportfest der Murgtal Werkstätten auf dem Sportplatz in Niederbühl auf dem Programm. Eine separate Kategorie für Rollstuhlfahrer mit Ballweitwurf, Fahrt und Korbball machte das Sportfest für wirklich alle erlebbar. Zudem bestand in diesem Jahr zum ersten Mal die Möglichkeit, für alle, die an drei Disziplinen teilnahmen, das Deutsche Sportabzeichen „Light“ zu machen.
Aber auch an alle, die weniger gerne Leichtathletik betreiben, wurde gedacht. So konnte man spontan beim Zumba mit Mandy mittanzen oder sich einer Walkinggruppe anschließen. Ein Tischtennisturnier, das parallel im überdachten Bereich des Sportgeländes durchgeführt wurde, sorgte für zusätzliche Spannung bei den Teilnehmern.
Während den Wettkampfpausen gab es die Möglichkeit zur Teilnahme an weiteren kleinen Spielen bzw. Malaktionen im Schatten. Am Nachmittag nach dem gemeinsamen Mittagessen fand ein inklusives Mini-Fußballturnier statt, an dem Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen aus den Reihen der mww teilnahmen. Ein besonderer Höhepunkt mit hohem Spaßfaktor.
Der krönende Abschluss: Die Siegerehrung, bei welcher die drei Erstplatzierten jeder Disziplin ein besonderes Geschenk erhielten und zudem jeder Teilnehmer eine Urkunde und einen Teilnahmepreis mit nach Hause nehmen durfte. In diesem Jahr wurden die Preise von der Volksbank Pur Stiftung gesponsert.
An der Veranstaltung nahmen rund 300 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit geistiger Behinderung als auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit psychischer Erkrankung im Alter von 20 – 65 Jahren aus den Werkstätten in Gaggenau und Rastatt, sowie der Seniorenbetreuung und den Förder-und Betreuungsgruppen teil. Das werkstattübergreifende Sportfest wird im Rahmen der Arbeitsbegleitenden Maßnahmen organisiert.
„Hier finden Begegnungen außerhalb des Werkstattalltags statt“, betonte Daniela Bitterwolf, Leiterin des Organisationsteams bestehend aus den Sportlehrerinnen Nicole Wendling-Kraft, Monica Grässle, den Sozialdiensten Lena Buss sowie Celine Buntrock und Evi Heberle und Karin Uhlemann von der Sozialverwaltung. „Neue Kontakte werden geknüpft, im Wettkampf die Kräfte erprobt, Gemeinschaft gepflegt und Erfolge gefeiert“, ergänzt Sozialpädagogin Daniela Bitterwolf. Alle Mitarbeiter der Murgtal Werkstätten haben grundsätzlich die Möglichkeit, während der Arbeitszeit einmal in der Woche eine Stunde Sport zu treiben. Bereits im Vorfeld des Sportfestes bereiten sich die Sportler auf das Ereignis vor.
Neben ehrenamtlichen Zusatzkräften fand die Veranstaltung Unterstützung durch Schüler Klasse 9 a der Realschule Durmersheim. Begleitet wurden diese von ihrem Sportlehrer Philipp Wiener, der bereits viele Jahre bei diesem Sportereignis mit von der Partie ist.
Mal schießt der Ball in die Weite, mal tröpfelt er nur einige Meter nach vorn. Spaß haben die Neuntklässler beim Messen, Ball einfangen und zurückwerfen auf jeden Fall und erweitern zusätzlich ihre soziale Kompetenz.
„Ich freue mich schon sehr auf das nächste Sportfest in zwei Jahren“, erzählt ein Mitarbeiter aus Rastatt, „und wenn das Wetter so toll ist wie heute, macht es noch mehr Spaß.“
BU: Sport und Spaß bei bestem Wetter: Die Zumba-Gruppe suchte sich einen angenehmen Platz im Schatten
Foto: Myriam Greul
Erfolgreiche 72-Stunden-Aktion: Lebenshilfe spendet 3.720 Euro an den Ambulanten Kinder- & Jugendhospizdienst Baden-Baden – Rastatt – Murgtal
/in AllgemeinDa blitzt ein Tränchen in den Augenwinkeln von Sabine Kohmann auf als sie am Sonntag, 21. April zusammen mit Margareta Klaschka den obligatorischen Spendencheck entgegennimmt. Im Rahmen des 72-Stunden-Projektes organisierten Auszubildende der Lebenshilfe Rastatt/Murgtal e.V. und der Murgtal Werkstätten & Wohngemeinschaften das Backen von 720 Muffins und deren Verkauf. Zusammen mit der Unterstützung einiger Sponsoren kam die stolze Summe von 3.720 Euro zusammen, die dem ambulanten Kinder- & Jugendhospizdienst zugutekommt. „Ich bin beeindruckt von den unglaublich engagierten jungen Menschen und gerührt von der finanziellen Unterstützung für unseren ambulanten Dienst“, so Sabine Kohmann, Koordinatorin und Einsatzleitung des Ambulanten Kinder- & Jugendhospizdienstes. Dieser Dienst begleitet mit ehrenamtlichen Kräften Kinder- & Jugendliche und deren Familien mit einer schweren oder lebensverkürzenden Krankheit.
Von Donnerstag bis Sonntag waren die Organisatoren (Lukas Nies, Jonathan Walz, Lorenzo Tancredi, Melissa Müller und Alisha Shehu) im Einsatz, um die ihnen vom KoKreis Rastatt gestellte Aufgabe zu lösen. Backzutaten einkaufen, Gruppen einteilen, Fragen beantworten, Probleme lösen, Verkauf organisieren, Abschlussfeier planen und ganz nebenbei alle Interessierten über die SocialMedia Kanäle der Lebenshilfe teilhaben zu lassen, diese Mammutaufgabe meisterten die fünf Auszubildenden mit Bravour. Unterstützt wurden Sie von den Mitarbeitern, Bewohnern und Betreuern, sowie vielen freiwilligen Helfern der Lebenshilfe.
Im Rahmen des Abschlussfestes zur 72-Stunden Aktion präsentierten die Organisatoren in Wort und Bild Ihre Arbeit der vergangenen drei Tage im Speisesaal der Werkstatt in Ottenau. Prof. Dr. Rupert Felder, Vorsitzender der Lebenshilfe, war stolz auf die junge Truppe und lobte deren überdurchschnittlichen Einsatz.
Foto: Myriam Greul
Auszubildende der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau übergeben Spendenscheck
/in Allgemein„Gemeinsam für die Gemeinschaft!“ Unter diesem Motto übergaben die Auszubildenden der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau am 26. Januar 2024 einen Spendenscheck über 500 Euro an die Murgtal Werkstätten. Dieser Betrag wurde beim Jugendflohmarkt der Sparkasse erwirtschaftet, bei dem sie die Besucher bewirteten.
Ein Tag voller Einblicke, Engagement und Freude bot sich den jungen Menschen, denn die Auszubildenden bekamen nicht nur einen Blick hinter die Kulissen der Murgtal Werkstätten, sondern erlebten auch das Leben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort. Anja Strätling, die Bereichsleiterin der Werkstätten, hieß die Besucher in Ottenau herzlich willkommen und bedankte sich für deren Einsatz.
Foto: Myriam Greul